Salbei – eines der Kräuter, die mich das ganze Jahr über begleiten. Sei als Hauptdarsteller in einem Gericht, eine Rolle die er besonders gut ausfüllt! Oder als Begleiter im Konzert mediterraner Kräuter oder als „Balsam“ für entzündete Hälse.
Besonders den Echten oder Apotheker-Salbei (Salvia officinalis) liebe ich. Er hat kräftige Blätter, ist frohwüchsig und hat ein besonders gutes Salbei-Aroma.
Da ich den Geschmack sehr mag, kostet es mich auch keine Überwindung, Salbei-Blätter bei einer Erkältung als Tee zu trinken oder bei Halsweh frische Salbei-Blätter zu kauen. Es hilft – mir – auf jeden Fall.
Ein schnelles und sehr schmackhaftes Gericht ist Pasta mit Salbei, Knoblauch und Butter. Als erstes röste ich große Salbei-Blätter in Butter als „Beilage“ an (einige Blätter erreichen allerdings nicht ihren Bestimmungsort, sondern wandern gleich in den Mund – die Verlockung ist einfach zu groß!)
Dann geht’s ans Spaghetti-Kochen und das Andünsten der restlichen, kleingehackten Salbei-Blätter und Knoblauchzehen.
In der Zwischenzeit koche ich die Spaghetti. Ich liebe die original italienischen Spaghetti von Martelli, die noch nach altbewährter Art durch Bronzeformen gepresst werden. Dadurch erhalten sie eine besonders raue Oberfläche, die sich zwar beim Kochen reduziert, aber es trotzdem ermöglicht, dass Soßen und all die guten Dinge, die die Pasta-Gerichte umgeben, gut daran haften.
Die Spaghetti werden in der Pfanne mit dem Salbei durchgeschwenkt und danach auf einem Pasta-Teller angerichtet. Nun noch frischen Abrieb einer Bio-Zitrone und Parmesan darüber und alle sind glücklich!
… und ein paar gebratene Salbei-Blätter haben es ja doch noch auf den Teller geschafft!